Strahlender Sonnenschein, motivierte Teilnehmer und ein gutes Ziel vor Augen: Der Diendorfer Spendenlauf 2025 war ein voller Erfolg. Für das Regensburger Kinderzentrum St. Martin drehten Hunderte Sportler und Spaziergänger gemeinsam über 2000 Runden – und sammelten dabei mehr Spenden als je zuvor.
"Es ist einfach ein tollen Event - und passt perfekt zum Muttertag",
sagt Astrid Lamby lächelnd, nachdem sie sich ihre aktuelle Runde im Start-Ziel-Bereich abstempeln lässt. Die Verwaltungsleiterin des Kinderzentrums St. Martin ist nicht nur Ehrengast, sondern selbst mit Laufschuhen dabei. Gemeinsam mit vielen anderen – darunter Familien, Sportbegeisterte und Prominente – unterstützt sie das Zentrum, das sich um schwer oder chronisch kranke Kinder und Jugendliche kümmert.




Rekordzahlen in jeder Hinsicht
Schon beim Blick auf die Teilnehmerzahl zeigt sich die positive Entwicklung: Rund 400 Menschen kamen in diesem Jahr zum Sportgelände des SV Diendorf – rund 50 mehr als 2024. Auch die erlaufenen Runden kletterten auf einen neuen Höchstwert: 2296 Mal wurde die 1,4 Kilometer lange Strecke absolviert (2024: 2097 Runden). Für jede Runde spendete der Veranstalter einen Euro – doch dabei blieb es nicht.
„Wir haben heuer einfach Traumwetter – fast 20 Grad mehr als letztes Jahr“, freut sich Mitorganisatorin Brigitte Frenzel. Gemeinsam mit Markus Raab stemmt sie die Organisation des Laufs. Der Rückblick auf das Vorjahr mit Schneefall und Kälte macht den Erfolg 2025 umso erfreulicher.
Der SV Diendorf stockte die Spendensumme zudem um rund 700 Euro auf. Zusammen mit den 463,90 Euro aus der Spendenbox kamen stolze 3463,90 Euro für das Kinderzentrum zusammen.
Ein Zentrum, das jede Hilfe braucht
„Wir können wirklich jeden Cent gebrauchen“, betont Astrid Lamby. Der Hintergrund: Das Kinderzentrum St. Martin steht vor einem umfassenden Neubau, der mit rund zwölf Millionen Euro zu Buche schlagen wird. Sechs Millionen Euro davon muss die Einrichtung selbst aufbringen. Neben dem finanziellen Aspekt hilft der Spendenlauf aber auch, die wichtige Arbeit des Zentrums bekannter zu machen.
Im Sozialpädiatrischen Zentrum des Kinderzentrums werden Kinder behandelt, die aufgrund der Schwere oder Dauer ihrer Erkrankung nicht von niedergelassenen Ärzten oder Frühförderstellen betreut werden können. Ein Team aus Kinderärzten, Psychologen und Therapeuten entwickelt gemeinsam mit den Eltern individuelle Förder- und Behandlungskonzepte. Die Einrichtung gilt als Spezialist für die frühe Diagnostik und Therapie von Entwicklungsstörungen.
Jeder Schritt zählt – egal ob laufend, gehend oder hüpfend
Auch wer nicht joggte, durfte mitmachen: Ob walkend, spazierend, hüpfend oder mit dem Kinderwagen – erlaubt war alles, was ohne Fahrzeug funktioniert. Pro Runde floss ein Euro in die Spendenkasse – und der sportliche Ehrgeiz war bei vielen groß.
Neben Hobbyläufern nahmen auch prominente Sportler teil: etwa Armin Wolf, die Oberpfälzer Radio-Sportreporter-Legende, Extremläufer Mane Seebauer oder Extremradfahrer Bernhard Steinberger. Eine bunte Mischung, die das Gemeinschaftsgefühl prägte – ob Spitzensportler oder gemütlicher Geher.
„Ich hoffe, die 15 Kilometer zu schaffen!“, sagt Astrid Lamby, bevor sie sich mit vollem Einsatz auf die nächste Runde begibt. Ihr Ziel ist ehrgeizig – fast ein halber Marathon. Doch mit jeder weiteren Stempelmarke wächst nicht nur ihre Karte, sondern auch der Beitrag für eine bessere Zukunft vieler Kinder.